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Mit Optimismus ins Veranstaltungsjahr 2024

| Leben in Riesa

Das Interesse an Kultur- und Sportveranstaltungen, an Literatur und Geschichte ist in Riesa unvermindert groß und hat teilweise sogar erfreulich zugenommen. Die Bilanz der FVG Riesa mbH für das Jahr 2023 fällt jedenfalls in allen Bereichen positiv aus – in der WT Energiesysteme Arena ebenso wie in der Stadthalle „stern“ und im Haus am Poppitzer Platz mit dem Stadtmuseum und den Bibliotheken. Und auch der Tierpark hat seinen Status als beliebter Magnet für Menschen aller Generationen behauptet.

„Wir sehen einen erfreulichen Aufschwung in allen Bereichen, die FVG hat sich trotz großer Herausforderungen positiv entwickelt“, konstatierte Oberbürgermeister Marco Müller, zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates der städtischen Gesellschaft, zum Jahrespressegespräch vor einigen Tagen. Geschäftsführer John Jaeschke untermauerte die Einschätzung mit Zahlen: „Mit 200.405 Besucher in der WT Arena nähern wir uns dem Rekordergebnis von 2019 schon sehr nahe an.“ Im Jahr vor der Pandemie hatte die FVG 220.000 Gäste in der größten Veranstaltungshalle der Region gezählt. „Das ist fast die siebenfache Einwohnerzahl von Riesa und beweist die Strahlkraft auf das gesamte Umland“, so Jaeschke. Bei 63 Veranstaltungen bedeutet das fast im Schnitt 3.200 Besucher je Veranstaltung. 

Der „stern“ kommt eine Nummer kleiner daher, mit 21.864 Besuchern ist die Steigerung zu 2022 nur minimal, bei 69 Veranstaltungen gegenüber 84 aber der durchschnittliche Zuspruch deutlich auf 317 gestiegen. „Die Zahl des Vorjahres resultiert noch aus einigen ,Nachholern‘ der Coronazeit“, so Jaeschke. Nicht vergessen sollte man die Veranstaltungen, die die FVG außerhalb der geschlossenen Häuser organisiert, ergänzte Veranstaltungsleiter Dirk Mühlstädt, so das Stadtfest und die Klosterweihnacht. Auch hier war die Resonanz durchweg erfreulich.

Der Tierpark hat mit 40.198 Gästen die Zahl des Vorjahres (42.041) nur knapp verfehlt. „Andere Tierparks verzeichneten sehr deutliche Rückgänge, ich halte perspektivisch auch 50.000 Besucher im Jahr durchaus für möglich“, sieht sich Leiterin Janina Kraemer mit ihrem Team dennoch auf einem guten Weg. Im Haus am Poppitzer Platz besteht gleichfalls Grund zur Freude: 17.365 Besucher im Stadtmuseum sind nicht nur eine Steigerung von 45 Prozent zum Vorjahr, sondern bedeuten sogar 2.000 Gäste mehr als im letzten „Normaljahr“ 2019. Drei gut angenommene Sonderausstellungen und sage und schreibe 431 Veranstaltungen erbrachten dieses Resultat. Und in den beiden Bibliotheken gibt es 440 aktive Nutzer mehr als vor einem Jahr, die Zahl der Entleihungen stieg von rund 93.000 auf 98.753! Erstmals seit Jahren ein positiver Trend…

Mit Zauberei hat das allerdings alles nichts zu tun, die gibt es bei der FVG nur auf der Arenabühne bei der spektakulären Show der Ehrlich Brothers am 8. März. Ansonsten ist die sehr gute Bilanz vor allem das Resultat harter Arbeit der vierzig FVG-Angestellten: „Es ist ein Erfolg des gesamten Teams“, so Jaeschke. Die Kosten sind auch hier gestiegen, der Fachkräftemangel ist auch im Dienstleistungsbereich spürbar. Wie die einzelnen Kultureinrichtungen und Veranstaltungsorte dennoch damit zurechtkommen, werden wir in den nächsten Ausgaben noch im Einzelnen beleuchten