Spatenstich für Breitbandausbau bei "weißen Flecken"
Die „weißen Flecken“ werden nicht bunt, sondern einfach verschwinden. Der Begriff beschreibt Gebiete, die bei der Internetversorgung derzeit mit einer Datenübertragungsrate von 30 MBit/s oder noch weniger klarkommen müssen. Mit dem symbolischen Spatenstich am Gründonnerstag am Elblandklinikum nimmt die SachsenEnergie-Tochter SachsenGigaBit nun auch in Riesa die Beseitigung der „weißen Flecken“ in Angriff.
1.200 Haushalte, darunter elf Bildungseinrichtungen, profitieren von der Schließung der „weißen Flecken“ in Riesa und erhalten superschnelles Internet mit Übertragungsraten von bis 1.000 MBit/s (1 GBit/s). Dr. Axel Cunow, Finanzvorstand der SachsenEnergie sagt: „Die Verantwortung um die digitale Daseinsvorsorge gerade im ländlichen Raum nehmen wir als größter Kommunalversorger Ostdeutschlands sehr ernst und wissen das Vertrauen in unsere regionale Verwurzelung und jahrelange Kompetenz in Sachen Breitbandausbau zu schätzen.“
Insgesamt werden 345 km Glasfaser über eine Trassenlänge von 62 km in den Stadt- und Ortsteilen Altriesa, Böhlen, Canitz, Gostewitz, Gröba, Innenstadt, Mautitz, Merzdorf, Nickritz und Weida verlegt. Ab Ende 2025 wird jeder Bürger, der sich für einen Anschluss entschieden hat, an die digitale Datenautobahn angeschlossen sein. Riesas Oberbürgermeister Marco Müller freut sich über einen wichtigen Schritt zum Vorteil der ganzen Stadt: „Unsere Bürger haben ein Recht darauf, auch digital bestmöglich versorgt zu werden. Aber der Ausbau des Breitbandnetzes ist auch ein wichtiger Standortfaktor für unsere Unternehmen. Die Ungeduld ist immer größer geworden. Jetzt wird der Wunsch endlich erfüllt.“
Der Ausbau in Riesa wird über die sogenannte „Wirtschaftlichkeitslücke“ realisiert. Private Unternehmen verantworten den Bau sowie Betrieb der Infrastruktur und erbringen entsprechende Endkundendienstleistungen. Bund, Freistaat und Landkreis fördern diese Vorhaben, für die Maßnahme in Riesa konkret mit knapp zehn Millionen Euro. Für den Ausbau der notwendigen Tiefbau- und Anschlussarbeiten beauftragte SachsenEnergie die VPT Consulting GmbH.