FVG will zum Normalzustand „durchstarten“
Die bunten Flyer sind ein Indiz für die Bedeutung, die die FVG Riesa als größter Akteur für Kulturveranstaltungen und Sportereignisse in der Region besitzt: Die Ankündigungen der SACHSENarena, des „stern“ und des Hauses am Poppitzer Platz mit Museum und Bibliotheken für 2023 künden von der erstaunlichen Bandbreite, die im kleinen Riesa geboten wird. Die 2022er Zahlen lagen logischerweise unter den Vor-Pandemie-Werten, 111.000 Menschen besuchten die Arena, das ist erheblich von den 220.000 (2019) entfernt, Vor einem Jahr war aber kaum etwas möglich, der Kulturbranche fehlt die Stabilität.
Nun will man zum „Normalzustand“ zurück, aber es wird nicht einfach: „Die Branche ist schnelllebig, Karten werden oft kurzfristig gekauft,“, so FVG-Geschäftsführer John Jaeschke. Dennoch: Mit Enduro und Max Raabe im Januar sowie Roland Kaiser, Darts, Tractor Pulling und dem „Nachholer“ von Frei.Wild bietet die SACHSENarena echte Höhepunkte. „Wir holen auch noch Konzerte von 2020 oder 2021 nach, die Pläne der Veranstalter und der Arena passen deshalb nicht immer zusammen“, so Veranstaltungsleiter Dirk Mühlstädt. Immerhin: Die Tanz-Weltmeisterschaften kehren im Juni und September in geteilter Form zurück, auch das wird Publikum anziehen. John Jaeschke sagt aber auch: „Es wird sich einiges wandeln, manche Anbieter auch verschwinden. Wir werden nicht dazu gehören!“
Die ideellen Bereiche am Poppitzer Platz boten und bieten tolle Ausstellungen, bereiten sich auf „100 Jahre Museum“ Ende August vor und natürlich wieder auf die Zugnummer Buchsommer. Ein „Ausreißer“ ist Riesas Tierpark: Mit mehr als 42.000 Besuchern wurden alle Werte der Vergangenheit weit übertroffen. Leiterin Janina Kraemer und ihrem Team ist es gelungen, die Einrichtung zum Magneten für Familien der gesamten Region zu entwickeln – mit neuen Tieren, zugkräftigen Veranstaltungen und starker Öffentlichkeitsarbeit.
Letztlich überwiegt in allen FVG-Einrichtungen der Optimismus. „Sie bieten einen großen Mehrwert für die Stadt, Riesa ist eine echte Marke zwischen Leipzig und Dresden“, so Oberbürgermeister Marco Müller. Der Normalzustand ist greifbar, auch die FVG-Mitarbeiter selbst sehnen sich danach