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Baustart für Neubau der Feuerwache an der Klötzerstraße

| Baugeschehen

Der Spatenstich im November vorigen Jahres war das Signal, dass alle Beteiligten von Stadt, Landkreis bis Freistaat es wirklich ernst meinen mit dem Neubau der Feuerwache an der Klötzerstraße. Seitdem ist einige Zeit verstrichen, aber in den nächsten Tagen geht es wirklich los. Wesentliche Ausschreibungen haben stattgefunden, vor wenigen Tagen vergab zunächst der Bauausschuss einstimmig sowohl das Los „Baustelleneinrichtung“ an ein Unternehmen aus Zahna/Elster, bevor der Stadtrat ebenfalls einhellig der Vergabe des Tiefbaus an TS-Bau aus Glaubitz zustimmte. 

Baustart wird der 14. Oktober sein. Nach dem Abtrag des Oberbodens werden Gräben für Ver- und Entsorgung, Medienanschlüsse und Geothermie ausgehoben. Zum Leistungsumfang gehören außerdem der Neubau von Entwässerungs- und Regenrückhalteanlagen, eine Zisterne für Übungswasser, Flüssigkeitsabscheider, Trinkwasseranschlüsse, später die notwendigen Verkehrs- und Grünflächen, Stellplätze und Zuwegungen. Auch eine Überwachung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst ist Teil des Auftrages. Wie groß die Angelegenheit ausfällt, zeigt allein die Tatsache, dass Bauzäune von insgesamt 450 Meter Länge aufgestellt werden müssen.

In den kommenden Monaten werden sich die städtischen Gremien mit weiteren Vergaben befassen, so im Oktober bereits mit dem Gerüstbau und dem Rohbau des neuen Objektes. Die Fertigstellung des derzeit mit rund 14,7 Millionen Euro veranschlagten Großvorhabens ist für den Sommer 2026 vorgesehen. Über verschiedene Programme werden etwas mehr als 20 Prozent der Kosten gefördert. Neben der Hauptstelle wird auch die Stadtteilfeuerwehr Riesa-Stadt hier ihre neue Heimat finden.

Während Planungen und europaweite Ausschreibungen liefen, waren auf der Brachfläche durch ein darauf spezialisiertes Büro aus Leipzig rund 70 Zauneidechsen eingesammelt, dokumentiert und in ein extra dafür gestaltetes neues Habitat an der Robert-Koch-Straße umgesiedelt worden. Allein dieser Posten schlägt mit rund 45.000 Euro ins Kontor.