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Ringvorlesung der BA in Riesa zu Gast in der Stadtbibliothek

Jüngsten Studien zufolge verzehren die Deutschen erstaunliche 60 Kilogramm Fleisch pro Person und Jahr. Dieser enorme Fleischkonsum wird mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht. Er hat aber auch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, unter anderem durch die Freisetzung von Treibhausgasen und die Abholzung von Wäldern zur Schaffung neuer Weide- und Ackerflächen.

Alternative Eiweißquellen gibt es einige. Pflanzliche Eiweiße, wie z. B. Soja, sind eine beliebte Alternative für alle, die ihren Verbrauch an tierischen Produkten reduzieren wollen. Insekten sind eine weitere beliebte Quelle für nachhaltige Ernährung, da sie weniger Wasser für den Anbau benötigen und einen hohen Gehalt an Proteinen, essenziellen Vitaminen und Mineralien aufweisen. Auch Algen haben ihren Weg in die Lebensmittelindustrie gefunden und liefern wertvolle Nährstoffe.

Doch auch für diejenigen, die den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch nicht missen möchten, gibt es eine wachsende Zahl von Alternativen. Eine der spannendsten Entwicklungen in diesem Bereich ist das "Fleisch aus dem Labor - In-vitro-Fleisch". Es wird aus tierischen Zellen hergestellt, die in einem Nährmedium zu Muskelgewebe herangezüchtet werden. Das daraus resultierende Produkt ist biologisch identisch mit Fleisch, benötigt aber deutlich weniger Land, Wasser und andere Ressourcen für die Produktion.

Im Rahmen einer Ringvorlesung der Staatlichen Studienakademie Riesa wird Frau Prof. Dr. Rentsch (Professorin in der Studienrichtung Biotechnologie) am 28.09.23 ab 17:00 Uhr in der Stadtbibliothek in Riesa einen Einblick in die möglichen Nahrungsmittel der Zukunft geben.

Der Vortrag richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vorwissen ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.