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Sanierungsstart an der Trinitatisschule

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Doch, doch: Mathematikarbeiten sind an der Trinitatisschule nach wie vor unerlässlich. Der Vorschlag von Oberbürgermeister Marco Müller, während des Umbaus darauf zu verzichten, erntete bei den Schülern große Zustimmung, bei den Lehrerinnen allerdings nicht – und schließlich wollen alle Kinder etwas lernen. Die nächsten Monate werden jedenfalls spannend, da waren sich Annett Franzke, Roland Ledwa und Marco Müller beim offiziellen Sanierungsstart an der Schillerstraße am 15. Mai einig. 

Die Schulleiterin, der Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Riesa (WGR) und das Stadtoberhaupt stimmten jedoch alle Beteiligten auch auf die Belastungen des Umbaus bei laufendem Schulbetrieb ein. „Ich ziehe den Hut vor Lehrkräften und Schülern, dass sie das bewältigen“, so Müller. Die Hälfte der Zimmer ist schon ausgeräumt, die Schule wird improvisieren, aber keine Abstriche am Angebot machen.

Zugleich einte aber alle auch die Vorfreude auf das Kommende: Das 1974 errichtete Haus, heute Grundschule in freier Trägerschaft, wird eine umfassende Sanierung durchlaufen, um die Bedingungen für Schüler und Lehrer deutlich zu verbessern. Nach dem Einbau einer Rigole vor dem Haupteingang „folgen in den Ferien die Dinge, die viel Krach machen, dann werden die Wände aufgesägt“, so Roland Ledwa. Generell sollen die störenden Arbeiten möglichst in die schulfreien Zeiten gelegt werden. Die wichtigsten Punkte sind die energetische Sanierung und die Ertüchtigung des Brandschutzes. Dazu soll das Haus barrierefrei umgebaut, die Gemeinschaftsräume saniert und ein Innenhof überdacht werden, um ihn als neue Aktionsfläche zu nutzen. Ganz unmittelbar auf den Unterricht wird sich die Ausstattung mit digitalen Tafeln auswirken.

Die mit ca. 7,5 Millionen Euro geplante Sanierung ist die größte Maßnahme der Wohnungsgesellschaft seit 20 Jahren, so der Geschäftsführer. Mit Schulen hatte die WGR bisher noch nichts zu tun, doch Stadt und Gesellschaft wählten diese Lösung, um den Umbau zu ermöglichen, den die Stadt aus eigenen Mitteln nicht stemmen könnte.