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Perspektivwechsel: Schwere Arbeit, die Freude macht

| Leben in Riesa

Im Rahmen der Aktionswoche „Perspektivwechsel“ packte Riesas Oberbürgermeister Marco Müller am letzten Mittwoch im Mai für einen Tag im SeniorenHaus „Albert Schweitzer“ mit an. Ein vielfältiges Tagesprogramm hinter den Kulissen des diakonischen Pflegeheimes ermöglichte neue Blickwinkel in den Pflegealltag der Mitarbeitenden und in das Leben der Bewohner. 

Bereits am Vormittag boten sich dem Oberbürgermeister in Begleitung von Ines Lierath, Leiterin der sozialen Betreuung, schöne Mehrgenerationen-Momente beim gemeinsamen Sportfest der Bewohner und der Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte „Mischka“. Im Anschluss begleitete er Praxisanleiterin Grit Jäger bei pflegerischen Tätigkeiten wie der Medikamentengabe und der persönlichen Bezugspflege. 

Nach dem Mittagessen mit Katrin Wittig-Lau, der Leiterin des Hauses, dem Pflegedienstleiter Jens Furchert sowie den „Arbeitskollegen auf Zeit“ nutzte Marco Müller die Gelegenheit, an einer Mitarbeiterversammlung teilzunehmen, in der die Ergebnisse der diesjährigen Mitarbeiterbefragung präsentiert wurden. Sie ist Teil des Modellvorhabens „Pflege.Werte.Sachsen“ auf der Grundlage des bundesweiten Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention.

Hier gewann der Oberbürgermeister einen Einblick in Stärken und Entwicklungspotentiale der Einrichtung, aber auch in relevante Themen des Mitarbeiterteams. Doch auch Katrin Wittig-Lau war auf die Resultate gespannt: „Die Befragung umfasst alle Aspekte des Pflegealltags, wie es unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Bewohner unseres Hauses und deren Angehörige empfinden. Alle Erkenntnisse sind für unsere weitere Arbeit sehr hilfreich.“

Riesas Oberbürgermeister zeigte sich beeindruckt vom Umfang der Arbeit der Pflegekräfte und -helfer, aber auch von der angenehmen Atmosphäre im SeniorenHaus der Diakonie: „Ich durfte ganz unmittelbar und praktisch erleben, mit wieviel Zuneigung die Menschen dort betreut werden. Das gesamte Team leistet voller Leidenschaft eine schwere, aber zugleich erfüllende Arbeit, zu der stets auch Spaß und Freude gehören. Ich habe großen Respekt vor dem, was dort und natürlich auch in den anderen Pflegeeinrichtungen tagtäglich geleistet wird“, resümierte Marco Müller.

Die Aktion „Perspektivwechsel“ bietet Vertretern und Vertreterinnen aus Politik, Verwaltung, Gesundheits- und Sozialkassen sowie der Wirtschaft und den Medien für einen Tag die Chance, in einer sozialen Einrichtung mitzuarbeiten. Den Teilnehmenden eröffnet sich die Möglichkeit, die Leistungen der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtpflege besser zu verstehen, stellen sie doch mit rund 100.000 Beschäftigten einen Großteil der sozialen Infrastruktur im Freistaat Sachsen dar.