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Auffrischung für die Hauptstraße

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Der östliche Teil der Hauptstraße in Riesas Innenstadt wurde vor zwei Jahren umgestaltet und kommt mit neuen Stadtmöbeln und Blumenkübeln deutlich attraktiver daher. Die dabei gemachten Erfahrungen, sowohl positive als auch verschiedentlich geäußerte Kritikpunkte, fließen in das Konzept für die Umgestaltung des westlichen Teils der Fußgängerzone ein. 

Dank der Fördermittel aus dem Programm „vitales Stadtzentrum an der Elbe“ (LZP) möchte die Stadt in den nächsten Jahren auch den Bereich zwischen Niederlagstraße und Puschkinplatz aufwerten, teils umgestalten und das „angegraute“ und abgenutzte Design der 1990er Jahre auffrischen. Das Projekt steht im direkten Zusammenhang mit dem Aus- und Umbau der Straße „An der Gasanstalt“ in Verbindung zur Elbe.

In seiner Sitzung im November hat sich der Stadtrat nun für eine Gestaltungsvariante entschieden. Acht Ja- und drei Nein-Stimmen sowie 18 Enthaltungen dokumentieren  noch Gesprächsbedarf. Deshalb haben sich Mitglieder des Bauausschusses im Nachgang nochmals mitkonkreten Modellen für Bänke, Pflasterung, Pflanzkübel und andere Elemente beschäftigt.

Die Grundidee des Leipziger Planungsbüros Klemm und Hansen lautet „weniger ist oft mehr“ und meint unter anderem eine einheitliche Gestaltung des Stadtmobiliars, mehr Fahrradbügel (auch für Lastenräder), Hochbeete mit „leichter bewegter“ Bepflanzung, z. B. mit Blühstauden und Gräsern. Einzelne Parkbuchten sollen mit speziellen Sitzkombinationen umgenutzt und die gläsernen Vitrinen durch digitale Werbung ersetzt werden.

Besondere Bedeutung besitzt der Mannheimer Platz als zentraler Treff der Riesaer Bürger und architektonisch prägender Bereich der Innenstadt. Die Bücher-Telefonzelle soll aufgewertet werden und einen neuen Platz erhalten. Kreisrund angeordnete originelle Bänke mit wechselnden Lehnen, Hochbeete statt Betonpoller und eine Effektbeleuchtung bilden wesentliche Bestandteile der Idee.

Aktuell sind ca. 300.000 Euro für die bauliche Gestaltung kalkuliert, zwei Drittel davon kann die Stadt als Förderung über das LZP-Programm erhalten.