InSEK Riesa 2035plus.
Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (InSEK) Riesa 2035plus dient als langfristige Strategie und als Steuerungsinstrument zur Förderung der Stadt- und Ortsteilentwicklung. Es berücksichtigt aktuelle und zukünftige städtebauliche Handlungserfordernisse und wird von Kommunalpolitik, Verwaltung und Stadtgesellschaft unterstützt.
Die Stadtvision. Für Riesa.
Das integrierten Stadtentwicklungskonzept (InSEK) Riesa 2035plus ist unsere Stadtvision – getragen von Politik, Verwaltung, Akteuren und Bürgerschaft. Es ist Leitfaden, Steuerungsinstrument und Orientierung für die Entwicklung Riesas bis 2035.
Im InSEK sind die wichtigsten Herausforderungen, Ziele und Handlungsschwerpunkte für die Stadt zusammengefasst. Es zeigt auf, wie Riesa seine Potenziale nutzen, Probleme lösen und Fördermittel von Bund und Land zielgerichtet einsetzen kann.
Entscheidend ist aber: Ein InSEK lebt nur, wenn es auch umgesetzt wird. Deshalb sind alle gefragt – Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Vereine und vor allem die Bürger Riesas. Gemeinsam gilt es, die Stadt mutig und vorausschauend weiterzuentwickeln: lebenswert, nachhaltig und zukunftssicher.
-
Was ist ein InSEK?
Im Allgemeinen
Das InSEK ist ein strategisches Konzept für die Zukunft unserer Stadt. Es beschreibt, wie sich Riesa in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren entwickeln soll, und legt dafür die wichtigsten Ziele und Handlungsschwerpunkte fest.
„Integriert“ bedeutet, dass alle wichtigen Themen der Stadtentwicklung – also Wirtschaft, Wohnen, Mobilität, Umwelt und soziale Infrastruktur – gemeinsam betrachtet und miteinander verknüpft werden. Nur so kann eine ganzheitliche und ausgewogene Stadtentwicklung gelingen.
Das InSEK steht außerdem für Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit und Beteiligung: Es berücksichtigt ökologische und soziale Aspekte, stimmt sich mit Nachbarkommunen ab und bezieht die Bürgerinnen und Bürger aktiv ein.
Zugleich ist das InSEK eine zentrale Grundlage für Fördermittel. Nur Städte mit einem aktuellen InSEK können Fördergelder von Bund und Land beantragen. Finanziert wird das Konzept im Rahmen der Städtebauförderung – zu gleichen Teilen durch den Bund, den Freistaat Sachsen und die Stadt Riesa.
Im Planungsrecht
Auch im Planungsrecht hat das InSEK einen festen Platz. Es ist auf Landes- und Regionalebene als wichtige Grundlage der räumlichen Planung anerkannt. Der Landesentwicklungsplan Sachsen (LEP 2013, Ziel 2.2.2.1) nennt integrierte Stadtentwicklung ausdrücklich als Ziel, um die Lebensverhältnisse in den Städten und Gemeinden zu verbessern.
Ein InSEK sorgt dafür, dass kommunale Planungen mit übergeordneten Strategien abgestimmt werden – etwa im Rahmen der Regionalplanung (§ 13 Abs. 2 ROG) oder bei der Beantragung von Städtebaufördermitteln auf Grundlage des Baugesetzbuchs (§§ 141, 171b, 171e BauGB). Städte, die über ein aktuelles InSEK verfügen, können ihre Interessen gezielter vertreten und Förderprogramme von Bund und Land besser nutzen.
Darüber hinaus dient das InSEK als Orientierung für Bauleitpläne (§ 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB) und hilft, Zielkonflikte in der Stadtentwicklung frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. So trägt es zu einer vorausschauenden, nachhaltigen und gut abgestimmten Stadtplanung in Riesa bei.
-
Prozess und Beteiligung
Prozess
Das InSEK Riesa 2035plus wurde von der Stadtverwaltung der Großen Kreisstadt Riesa gemeinsam mit einem Planungsbüro für Stadtentwicklung erarbeitet – und das nicht allein: Viele Institutionen, Fachakteure und Bürger haben daran mitgewirkt.
Das Konzept ist das Ergebnis eines intensiven Arbeitsprozesses, der vom großen Engagement und der Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten getragen wurde. Der Entwurf wurde 2025 sowohl politisch als auch öffentlich diskutiert. Die eingegangenen Anregungen führten zu Anpassungen, bevor der Stadtrat das InSEK am 3. September 2025 beschloss.
Beteiligung
Die Bürgerbeteiligung spielte eine wichtige Rolle. So konnten sich die Riesaer unter anderem in einer Online-Umfrage, bei einem Bürgerforum mit zufällig ausgewählten Teilnehmern oder während der öffentlichen Auslage des Entwurfs einbringen.
Je nach Format wurden entweder die breite Stadtgesellschaft beteiligt oder gezielt Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Vereinen eingeladen. Alle Ergebnisse wurden sorgfältig geprüft und in die weitere Arbeit am Konzept einbezogen.
Stadtbauamt
Adresse
Friedrich-Engels-Straße 13
01589 Riesa
Ansprechperson
Frau Ina Nicolai
Amtsleiterin
Stadtbauamt
Friedrich-Engels-Straße 13
01589 Riesa
