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Stadtmuseum im Arbeits-Dreiklang und mit tollem Team

| Kultur

Als kommissarische Leiterin und Elternzeitvertretung für Anja Hirschberg besetzt Ramona Geißler derzeit zwei Stellen im Riesaer Stadtmuseum, entsprechend viel gibt es zu tun. Da braucht man Unterstützung vom Team, und das lobt Ramona Geißler explizit: „Es ist eine super Zusammenarbeit bei uns im Haus.“ Gemeinsam hat man 2024 gemeistert und werde auch das Jahr 2025 bewältigen. 

Mit 491 Veranstaltungen und Aktionen ist das Angebot reichhaltig wie eh und je. „Da ist ganz viel Museumspädagogik dabei, unser Pädagoge Tom Sobe kann sich vor Anfragen kaum retten“, so Geißler. Das zeige aber auch, dass man Kinder und Jugendliche mit guten Ideen durchaus für Heimatgeschichte begeistern kann.

Insgesamt lockte das Stadtmuseum 2024 knapp 13.800 Besucher in die Räume am Poppitzer Platz, rund 3.500 weniger als im Jahr zuvor. Den Rückgang erklärt Ramona Geißler mit den 2023 gefeierten Jubiläen: „Sowohl ,400 Jahre Riesaer Stadtrecht‘ als auch ,100 Jahre Museum‘ haben mit besonderen Angeboten natürlich mehr Gäste angezogen. Dennoch war auch 2024 ein gutes Jahr“, verweist sie auf die Ausstellung von Fredo Kunze und gut besuchte Veranstaltungen. 

Mit dem Kaffeeklatsch, den Dienstags-Vorträgen, den Mondscheinführungen, aber auch Konzerten werden beliebte Reihen – oft mit Hilfe des Museumsvereins - fortgesetzt. So ist im Oktober MDR-Reporter Thorsten Kutschke („Biwak“) beim festlichen Kaffeeklatsch zu Gast. Auf die Sonderausstellung „WeltSpielZeug“, die bis September zu sehen ist, wird die Schau „Gesichter der Arbeit“ mit Darstellungen des Stahlwerks in der bildenden Kunst folgen.

Neben Ausstellungen und Veranstaltungen bildet die Forschung die dritte Tonart im Dreiklang der Museumsarbeit: „Wir haben erneut 1.244 Exponate digital erfasst“, so Ramona Geißler. „Jetzt sind 34.556 Objekte digital archiviert, aber wir haben insgesamt fast 54.000.“ Diese Mammutaufgabe sei ohne Ehrenamtliche gar nicht zu bewältigen.