Riesaer schenken voller Empathie und Hilfsbereitschaft
Die Initiatoren vom Stadtbahnverein Riesa waren sich ihrer Sache diesmal nicht so sicher. Immerhin herrscht nicht gerade Euphorie unter den Menschen, das Geld müssen viele auch enger zusammenhalten. Wie die Weihnachtspäckchenaktion für bedürftige Kinder und Jugendliche verlaufen würde, wagte deshalb niemand vorherzusagen.
Denkste! Die Riesaer sind und bleiben empathisch und hilfsbereit: Insgesamt 233 Päckchen bildeten bei der Familienhilfe der Volkssolidarität in Weida einen beeindruckenden Stapel. „Ich bin hocherfreut über diese Resonanz und auch darüber, welche Mühe sich die Leute gegeben haben“, war Stadtbahnvereins-Vorstand Andree Schittko begeistert.
Chiara, Dominik und Paul waren die Ersten, die ihr persönliches Geschenkpäckchen öffnen durften und sich über einen Rucksack, ein Kartenspiel, einen Tischtennisschläger, aber auch über Duschbad und Make-Up-Utensilien freuen durften – immer passend zum Alter, denn die Päckchen sollten für eine bestimmte Altersgruppe und möglichst auch speziell für Jungen oder Mädchen zusammengestellt werden. Altersunabhängig waren natürlich überall einige Leckereien drin.
In diesen Tagen verteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Familienhilfe alle Geschenke an die Kinder in den betreuten Familien in Riesa und Umland. „Zehn Helfer betreuen etwa 80 Familien mit rund 160 Kindern“, so Janet Krusch, die stellvertretende Leiterin. Zwanzig Pakete erhält die Kinderstation des Elblandklinikums als aufmunternde Gabe für Kinder, die das Fest im Krankenhaus verbringen müssen.
Der Blick richtet sich auch ins neue Jahr: Andree Schittko übergab der Volkssolidarität 25 Eintrittskarten für die Kinder-Sommerbühne 2025. Und am 1. April steht das Jubiläum „30 Jahre Familienhilfe der Volkssolidarität“ an. Ein weiterer Anlass, deren Arbeit zu würdigen – nicht nur in der Weihnachtszeit.