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9,9 Mio. Euro Fördermittel - Grundschule Weida wird saniert

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Die Sanierung der 3. Grundschule Riesa kann umgesetzt werden. Die Sächsische Aufbaubank – SAB - hat dafür Fördermittel gemäß der Richtlinie Ganztagsinvestitionen (RL GanzInvest) des Kultusministeriums in Höhe von 9,968 Millionen Euro bewilligt. Am Dienstag, 16. Juli, überreichte Staatsminister Christian Piwarz den symbolischen Schmuckscheck über die Fördersumme direkt im Schulgelände an Riesas Oberbürgermeister Marco Müller. 

Bereits im Juni hatte das Landratsamt Meißen den 2. Nachtragshaushaltplan 2024/25 der Stadt Riesa genehmigt. Dadurch kann auch der städtische Eigenanteil von 6,645 Mio. Euro abgesichert werden, was teilweise über Kredite erfolgen wird. 

„Unsere Freude ist riesengroß, dass es endlich losgeht“, sagte die stellvertretende Schulleiterin Heike Ulbrich bei der Scheckübergabe. Oberbürgermeister Marco Müller ergänzte: „Lehrkräfte und Eltern und natürlich die Kinder dürfen sich für die Zukunft auf eine moderne Schule freuen, in der hervorragende Lernbedingungen herrschen.“ Müller dankte allen Beteiligten in der Schule, der Stadtverwaltung und dem Planungsbüro für die konstruktive Arbeit auf dem bisherigen Weg. „Ein großer Dank richtet sich auch an alle Stadträte, die mit flexiblen, mutigen Entscheidungen diesen Weg mitgegangen sind und sich damit auch gegen manche Bedenkenträger entschieden haben.“ 

Nachdem ein Förderantrag über das Programm Schulinfrastruktur nicht berücksichtigt wurde, hatte das Ministerium der Stadt wegen der Dringlichkeit der Sanierung einen Antrag auf Förderung nach RLGanzInvest empfohlen, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung innerhalb einer sehr kurzen Vorbereitungszeit vorbereiteten. 

„Man sieht überall den großen Sanierungsbedarf“, sagte Staatsminister Christian Piwarz bei einem Rundgang durchs Schulgelände mit dem Schulhaus aus DDR-Zeiten. Er verwies darauf, dass das Programm Schulinfra bei einem landesweiten Bedarf von 300 Mio. Euro sechsfach überzeichnet ist. Deshalb sei die Fördermöglichkeit Ganztagsinvestitionen eine gute Chance, etwas zu bewegen, „und dafür darf man den Bund auch mal loben.“ Siebzig Prozent der Fördermittel können die Kommunen für kleinere Investitionen verwenden, dreißig Prozent vergibt der Freistaat für größere, komplexe Vorhaben wie in Riesa-Weida.

Das geförderte Projekt für die 3. Grundschule bezieht sich auf einen 1. Bauabschnitt, der die umfassende Sanierung des Schulgebäudes, das neue Foyer und die Grundstücksentwässerung beinhaltet. Der Rückbau der alten Sporthalle und ein entsprechender Neubau sowie die Neugestaltung der Freianlagen sind nicht Teil des Förderprogramms. Dafür muss später eine eigene Lösung gefunden werden. 

Die Modernisierung des Schulgebäudes an der Magdeburger Straße befindet sich derzeit in der Planung. Die Baumaßnahme soll im Sommer 2025 beginnen und innerhalb von zwei Jahren bis zum Schuljahresbeginn 2027/28 fertiggestellt sein. In der Zeit bis Sommer 2025 will die Stadt die leerstehende Grundschule an der Rudolf-Breitscheid-Straße als Interimsquartier so herrichten, dass das Gebäude die Mindestanforderungen für den temporären Schulbetrieb erfüllt. Dort sollen die Weidaer Kinder während der zweijährigen Bauzeit unterrichtet werden.